Landwirte diskutierten mit Abgeordneten: „Vertrauen, Entlastung und klare Perspektiven erforderlich“

Lorup. Die Probleme und Herausforderungen der Landwirtschaft wurden im Rahmen einer Informationsveranstaltung unter dem Motto „Auf den Punkt gebracht“ erörtert. Rund 50 Interessierte nahmen an der Veranstaltung in den Räumen der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsvieh Hümmling e.G. in Lorup teil.

Mit dem Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann als Gast und dem Landtagsabgeordneten Hartmut Moorkamp, der zu der Veranstaltung eingeladen hatte, standen zwei engagierte CDU-Politiker Rede und Antwort zu den drängendsten Fragen der Agrar- und Ernährungspolitik. Im direkten Dialog mit den Landwirtinnen und Landwirten wurde, so die Versammlungsteilnehmer, offen, sachlich und lösungsorientiert diskutiert.

Besprochen wurden unter anderem die geplante Rückkehr der Agrardiesel-Rückvergütung ab 2026, der ausufernde Bürokratieaufwand für kleine Betriebe, Herausforderungen im Pflanzenschutz, der Umgang mit Fördermittel-Rückforderungen, Fragen zum Bauen im Außenbereich, das neue Energiegesetz, die TA-Luft, die Tierhaltungskennzeichnung sowie die Bedeutung technologieoffener und innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen.

Albert Stegemann, MdB, machte deutlich: „Wir müssen den Mut haben, in funktionierende Märkte zu vertrauen und die Innovationskraft unserer Landwirte zu nutzen. Der Agrardiesel kommt zurück – das zeigt, dass wir kämpfen und dass politischer Einsatz Wirkung zeigt. Jetzt müssen wir die Entlastung bei Bürokratie und Energiekosten mit Nachdruck vorantreiben.“

Stegemann warb zugleich auch für mehr Technologie- und Innovationsoffenheit. Märkte müssten funktionieren – nicht durch starre Vorgaben zementiert werden. Subventionen sollten Impulse geben, nicht Stillstand fördern. „Wir müssen wirtschaftlich denken, aber auch Vertrauen zurückgewinnen – in die Politik, aber auch in die Verantwortung der Landwirte selbst.“

Auch auf Landesebene sei das Thema präsent, betonte Hartmut Moorkamp, MdL, und sagte: „Unsere landwirtschaftlichen Betriebe sind wesentlich für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft unseres Wahlkreises, wie auch des gesamten Emslandes, um diese gemeinsam erfolgreich gestalten zu können, braucht es grundlegende Entscheidungen auf Bundesebene, die unsere Landwirte und die nachfolgenden Generationen unterstützen und unternehmerische Gestaltung ermöglichen und sie nicht gängeln.

Die CDU habe mit ihrer Arbeit in den Koalitionsverhandlungen wichtige Punkte für die Land- und Ernährungswirtschaft durchgesetzt. Nun komme es auf die Umsetzung an. Politik müsse wieder verlässlich und nachvollziehbar sein – und den Menschen im ländlichen Raum den Rücken stärken, so der Tenor des Abends.

Der Fokus lag ebenfalls auf den Sorgen kleiner und junger Betriebe, die durch langwierige Verfahren und kleinteilige Auflagen in ihrer Entwicklung gehemmt werden. Die Teilnehmer forderten: Landwirtschaft muss sich wieder lohnen – auch für junge Unternehmer, die investieren und Verantwortung übernehmen wollen.

Die Veranstaltung klang in geselliger Atmosphäre aus. Viele teilnehmende Landwirte nutzten die Gelegenheit für persönliche Gespräche. Dabei wurde immer wieder der Wunsch nach konkreten Entlastungen, Vertrauen in die Praxis und politischem Gestaltungswillen geäußert.

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