Moorkamp und Thiele: Starkes Signal für die Zukunft der Meyer-Werft. Jetzt sind Gespräche mit Landes- und Bundesregierung entscheidend.
Bild: (c) CDU Fraktion Niedersachsen
Zu der gestern getroffenen und heute veröffentlichten Rahmenvereinbarung zwischen dem Betriebsrat und der IG Metall sowie der Ge-schäftsführung der Meyer-Werft erklärten, stellvertretend für die CDU im Emsland und die CDU Ostfriesland, die Landtagsabgeordneten Hartmut Moorkamp (Rastdorf) und Ulf Thiele (Filsum):
„Der Zusammenhalt und die enge und konstruktive Zusammenarbeit der Mitarbeiter der Meyer-Werft, vertreten durch den Betriebsrat und die IG Metall, und der Unternehmensleitung der Werft sind in dieser in der Unternehmensgeschichte wohl einmaligen und existenzbedrohenden Krise von besonderer Bedeutung. Die CDU begrüßt es daher sehr, dass es der Arbeitnehmervertretung und der Geschäftsführung gelungen ist, sehr schnell zu einer tragfähigen Rahmenvereinbarung zu kommen, die einerseits einen Arbeitskampf in dieser Krisenlage vermeidet und andererseits einen wichtigen Beitrag leistet, um die Werft wieder wirtschaftlich auf ein tragfähiges Fundament zu stellen. Dass die Mitarbeiter der Werft diese Verantwortung mittragen, ist ein starkes Signal für die Zukunft der Meyer-Werft. Die Rahmenvereinbarung ist ein sehr wichtiger von mehreren notwendigen Bausteinen für die Rettung der Meyer-Werft. Dass die perspektivische Einrichtung eines paritätischen Aufsichtsrates sowie eines Konzernbetriebsrates jetzt ebenfalls vereinbart wurde, ist konsequent, nachdem die Geschäftsführung diesen Schritt bereits vor Wochen zugesagt hatte. Sie ist Ausdruck des Zusammenrückens von Arbeitnehmern und Geschäftsführung der Werft in dieser Krise.
Jetzt wird es entscheidend darauf ankommen, dass die Gespräche mit der Landes- und der Bundesregierung zur zeitweisen Stärkung des Eigenkapitals und für die Bürgschaften der Baukostenfinanzierung der nächsten Schiffe gelingen. Die in Aussicht gestellte Hilfe muss schnell auf den Weg gebracht werden, damit die Anstrengungen und Opfer hier in der Region nicht umsonst gewesen sind. Landes- und Bundesregierung dürfen die Beschäftigten und das Unternehmen nun nicht im Stich lassen. Die CDU unterstützt die Gespräche auch aus der Opposition heraus und trägt das zeitweise staatli-che Engagement für die Rettung der Meyer-Werft ausdrücklich mit.“