Zum Besuch des Bundeskanzlers auf der Meyer-Werft in Papenburg erklären die Abgeordneten der CDU im Europäischen Parlament, Jens Gieseke, im Deutschen Bundestag, Gitta Connemann, sowie im Niedersächsischen Landtag, Lara Evers, Christian Fühner, Hartmut Moorkamp und Ulf Thiele, sowie die Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktionen im Emsland, Franz-Josef-Evers, und im Landkreis Leer, Grietje-Oldigs-Nannen, in einer gemeinsamen Stellungnahme:
Die Meyer-Werft ist und bleibt mit ihrer exzellenten Ingenieurskunst und der sehr hohen Qualität ihres Schiffbaus sowie den großartigen und innovativen Kreuzfahrtschiffen, die dort von den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Partnerunternehmen gefertigt werden, der Stolz unserer Region. Dies ist das gemeinsame Werk von Bernhard Meyer mit seiner Familie und den Beschäftigten dort. Die CDU wertschätzt diese Leistung sehr.
Es ist erfreulich, dass auch der Bundeskanzler sich in der aktuellen Krise der Werft, die maßgeblich durch externe Faktoren wie die Corona-Krise und nicht vorhersehbare erhebliche Kostensteigerungen sowie höhere Anforderungen bei der Schiffsfinanzierung entstanden ist, zum Fortbestand der Meyer-Werft bekennt und den Standort besucht. Dies bringt zugleich zum Ausdruck, dass die Verhandlungen und Maßnahmen zur Rettung des Standortes Papenburg und der vom Schiffbau der Werft abhängigen Arbeitsplätze weit fortgeschritten sind. Alle Beteiligten, Familie Meyer und Geschäftsleitung, Beschäftigte und IG Metall, die Vertreter der Banken, der Landes- und der Bundesregierung sowie auch wir als CDU aus der Opposition heraus, sind sich ihrer besonderen Verantwortung für den Schiffbau in Deutschland und die Menschen die dort arbeiten sehr bewusst und werden ihr gerecht.
Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten. Die abschließenden Entscheidungen müssen in den kommenden Wochen die Gremien des Niedersächsischen Landtages und des Deutschen Bundestages sowie der Kredit gebenden Banken und die Familie Meyer treffen. Wir sind inzwischen sehr optimistisch, dass dies bis Mitte September zeitgerecht möglich sein wird.
Uns ist dabei wichtig, dass die Meyer-Werft nicht auf Dauer eine Staatswerft wird. Denn der Staat ist nie der bessere Unternehmer, und er hat keine Kompetenzen im Kreuzfahrt-Schiffbau. Die Werft wird daher nach der jetzt laufenden Sanierung wieder privatwirtschaftlich geführt werden. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir sehr, dass die Familie Meyer auch in dieser schwierigen Zeit mit an Bord bleibt.
Bild: (c) CDU Fraktion Niedersachsen