Rastdorf. Mit einem rundum gelungenen Wochenende hat die Gemeinde Rastdorf die Einweihung ihres neuen Wohn- und Geschäftshauses (WuG) gefeiert. Höhepunkt war die feierliche Eröffnung des neuen Dorfladens „Tante Enso“ am Donnerstag, 10. April 2025 sowie der große Tag der offenen Tür mit Einweihung am Sonntag, 13. April 2025.
Das neue Gebäude ersetzt das seit April 2023 geschlossene alte Ladengeschäft im Ort und umfasst neben dem rund 300 Quadratmeter großen Dorfladen auch neun moderne Wohneinheiten mit Wohnflächen zwischen 60 und 85 Quadratmetern. Eigentümer des Geländes und der Wohnungen ist die Hümmlinger Volksbank, die das Projekt gemeinsam mit der Gemeinde Rastdorf initiiert und umgesetzt hat.
„Das neue WuG ist ein bedeutender Schritt für unsere Dorfentwicklung und ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Engagement“, betonte Bürgermeister Hartmut Moorkamp in seiner Eröffnungsrede. Besonders hervorgehoben wurde der Einsatz der Bürgerinnen und Bürger: Mehr als 500 Rastdorferinnen und Rastdorfer beteiligten sich mit Genossenschaftsanteilen am Tante-Enso-Konzept – deutlich mehr als die erforderlichen 300 Anteile.
Tante Enso als Herzstück der Dorfmitte
Der Dorfladen wird genossenschaftlich betrieben und bietet eine flächendeckende Nahversorgung mitten im Ort. Neben dem umfangreichen Angebot an Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs bietet Tante Enso auch eine soziale Komponente: „Hier geht es nicht nur ums Einkaufen – der Laden ist Treffpunkt, Austauschort und Teil des neuen Zentrums der Gemeinde Rastdorf“, so die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann bei ihrer Rede zur Einweihung des Gebäudes.
Für die musikalische Begleitung der Eröffnung sorgten die Kindergarten- und Grundschulkinder aus Rastdorf. Die Hümmlinger Volksbank unterstützte das Projekt nicht nur finanziell und konzeptionell, sondern wird zukünftig auch weitere seniorengerechte Doppelhäuser im rückwärtigen Bereich des Geländes entwickeln.
Tag der offenen Tür mit großer Beteiligung
Der Tag der offenen Tür am Sonntag bot allen Interessierten die Möglichkeit, das neue Gebäude kennenzulernen: Neben Führungen durch die Wohnungen und den neuen Dorfladen wurde ein von den örtlichen Vereinen organisiertes Rahmenprogramm geboten.
Finanzielle Förderung
Das Projekt wurde im Rahmen der Dorferneuerung mit Fördermitteln des Amts für regionale Landesentwicklung (ArL) unterstützt. Für den Dorfladen wurden 468.470,65 € und für den Dorfplatz 259.240,27 € an Zuwendungen bewilligt. Die tatsächlichen Ausgaben belaufen sich derzeit auf rund 2,5 Millionen Euro für den Dorfladen und knapp 482.000 Euro für den Dorfplatz.
„Mit der erfolgreichen Umsetzung des WuG-Projekts ist in Rastdorf ein moderner und zukunftsorientierter Ort der Begegnung und Versorgung entstanden – aus der Mitte der Bürgerschaft heraus und mit starker lokaler Unterstützung“, freut sich Moorkamp.



