Historischer Hochaltar soll ins Emsland zurückkehren – Ein außergewöhnliches Projekt - auch zur Erinnerung an Alt-Wahn

Der Hochaltar aus dem früheren Hümmlingdorf Wahn soll nach Jahrzehnten wieder ins Emsland zurückkehren. Die katholische Kirchengemeinde St. Antonius Lathen-Wahn und der Heimatverein Lathen-Wahn setzen sich für dieses kulturhistorisch bedeutende Vorhaben ein. Doch noch fehlen entscheidende finanzielle Mittel für die Umsetzung.

Entwurfen wurde der Hochaltar im Jahre 1749 von dem renommierten Architekten Johann Conrad Schlaun. Nach der Zerstörung von Alt-Wahn im Zweiten Weltkrieg – das Dorf wurde 1943 mit seinen exakt 1007 Einwohnern auf Anordnung der Nationalsozialisten für die Erweiterung eines Schießplatzes dem Erdboden gleichgemacht – gelangte der Altar über Umwege in eine Kirche nach Emden. Diese Kirche wird 2025 entwidmet und abgerissen, wodurch sich die einmalige Gelegenheit ergibt, den Hochaltar an seinen Ursprungsort zurückzuführen.

Unter dem Titel „Zurück in die Heimat – Translozierung des Hochaltares“ ist in Lathen-Wahn ein Projekt entstanden, das die Rückkehr des historischen Altars ermöglichen soll. Der Begriff „Translozierung“ beschreibt die Versetzung eines kulturell oder symbolisch bedeutsamen Bauwerks – entweder im Ganzen oder durch den Wiederaufbau aus seinen Einzelteilen. In diesem Fall wird der renommierte Restaurator Josef Eichholz aus Bad Laer die Arbeiten in enger Abstimmung mit dem Kirchenvorstand und dem Heimatverein übernehmen. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 48.000 Euro, für die noch Unterstützer gesucht werden.

Für die Umsetzung engagieren sich unter anderem Norbert Holtermann, Helmut Wilkens, Helmut Fischer, Wilhelm Wilkens (Kirchenvorstand) und Christian Griep-Raming (Pfarrbeauftragter). Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Hartmut Moorkamp setzt sich für das Projekt ein:

„Die Rückkehr des Hochaltars ist nicht nur ein bedeutendes kirchliches Vorhaben, sondern ein starkes Zeichen für die Bewahrung unserer Heimatgeschichte. Alt-Wahn war über Jahrhunderte ein lebendiger Ort, dessen Erinnerung nicht verblassen darf. Dieses Projekt verdient breite Unterstützung, damit ein wertvolles Stück unserer Kultur zurückkehrt.“

Alle Beteiligten zeigen sich zuversichtlich, dass das Vorhaben gelingen kann – doch für die endgültige Umsetzung sind noch weitere Spenden notwendig.

Für Fragen:

Kirchengemeinde St. Antonius Lathen-Wahn
Dr. Helmut Fischer
Wahner Straße 40
49762 Lathen-Wahn

Heimatverein Lathen-Wahn e.V.
Norbert Holtermann
Wahner Straße 30
49762 Lathen-Wahn

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